Wie benutzt man eine Analogkamera ? AGFAPHOTO

Die analoge Fotografie, die mit dem Aufkommen der Digitaltechnik etwas in den Hintergrund gedrängt wurde, erlebt derzeit ein Comeback. Damit rücken Analogkameras wieder in den Vordergrund, denn sie werden wegen ihres authentischen Designs und der einzigartigen Farbwiedergabe geschätzt.

 

Um schöne Aufnahmen zu erhalten, ist es wichtig, zu wissen, wie eine Analogkamera funktioniert. Für die jungen Generationen, die ausschließlich mit digitalen Medien aufgewachsen sind, stellen das Einlegen des Films oder auch die Phase der Entwicklung der Fotos neue Gesten dar, die sie sich erst einmal aneignen müssen.

 

Damit Ihr Erlebnis mit der analogen Fotografie ein voller Erfolg wird, führt Sie AgfaPhoto in die richtige Handhabung Ihrer Analogkamera ein.

Eine Analogkamera – was ist das?

 

Um eine Analogkamera richtig zu verwenden, ist es wichtig zu verstehen, wie diese Art von Kamera funktioniert.

Analog und digital: Wo liegt der Unterschied?

 

Die französische Bezeichnung einer Analogkamera lautet „appareil photo argentique”, wobei sich der Begriff „argentique”, also „silbern”, auf den Silberabzug der auf einem Film aufgenommenen Fotos bezieht. Der Film, der in das Kameragehäuse eingelegt wird, besteht nämlich traditionell aus einem Kunststoff, der mit Silbersalzen beschichtet wird. Diese Salze haben der Typologie dieser Kameras ihren Namen gegeben.

 

Wenn man auch von analog spricht, dann deshalb, weil die analoge Fotografie häufig der digitalen Fotografie gegenübergestellt wird. Außerdem bedeutet die Verwendung einer analogen Kamera, dass man zu den Wurzeln der Fotografie zurückkehrt, bevor die Smartphones und Digitalkameras eingeführt wurden.

 

Der große Unterschied zwischen digital und analog ist der Film. Bei einer Analogkamera muss ein Fotofilm eingelegt werden, der das fotografierte Motiv fixiert, um einen Abzug davon zu machen. Wenn Sie eine Landschaft oder eine Person durch Ihr Objektiv anvisieren und die Kamera aktivieren, wird das Bild durch eine chemische Reaktion auf dem Film „eingefroren”. Um Ihre Fotos in Papierversion zu erhalten, müssen Sie anschließend zu einem Entwickler gehen, der eine ganze Reihe von Schritten durchführt, um die Bilder auf Ihrem Film in Abzüge zum Einrahmen zu verwandeln!

Die analoge Fotografie: Ein Jahrhunderte altes Verfahren

 

Die Entwicklungsphase von analogen Fotos versetzt uns voll und ganz in den Ursprung der Fotografie zurück! Ganz zu Beginn des 19. Jahrhunderts gelang es Nicéphore Niepce als Erstem, Bilder zu fixieren, indem er Silbersalz auf den Boden einer Dunkelkammer streute. Seine Entdeckung wurde natürlich weiter verbessert, insbesondere durch Louis Daguerre, dem es gelang, die Belichtungszeit zu verkürzen, indem er die berühmte Daguerreotypie erfand. Ausgehend von dieser Erfindung begann man, den Begriff „latentes Bild” zu erwähnen, das durch einen chemischen Prozess „enthüllt” werden muss.

 

Je weiter man in der Zeit voranschreitet, desto besser wird natürlich auch die analoge Fotografie: Die Belichtungszeiten werden verkürzt, das Bild wird über die Zeit stabiler und das Verfahren wird so weit vereinfacht, dass es für jedermann zugänglich ist.

Die moderne analoge Fotografie

 

Die analoge Fotografie, wie wir sie heute handhaben, ist in Wirklichkeit immer noch ziemlich nah an der Fotografie, die im 19. Jahrhundert praktiziert wurde! Ein Schwarz-Weiß-Film besteht aus einem Kunststofffilm, der mit einer Emulsion beschichtet ist, die bei Lichteinfall reagiert: Durch diese Reaktion entsteht ein latentes Bild, das bei der Entwicklung enthüllt werden muss. Der Film wird in völliger Dunkelheit entwickelt und in ein Entwicklerbad gelegt, das das latente Bild endlich sichtbar macht! Das Verfahren unterscheidet sich etwas, wenn es sich um einen Farbfilm handelt, da der Film dann aus mehreren Schichten besteht, die für verschiedene Farbtöne empfindlich sind: Diese Schichten werden bei der Entwicklung einen Farbstoff bilden.

Wie wird eine Analogkamera gehandhabt?

 

Wie Sie sehen, führt uns die analoge Fotografie zum Ursprung der Fotografie zurück, vor allem durch grundlegende Handgriffe wie das Einlegen des Films und dessen Entwicklung.

 

Eine Analogkamera zu benutzen bedeutet, die taktile Erfahrung des Fotografierens wiederzufinden. Es bedeutet auch, den Film nach dem gewünschten Ergebnis auszuwählen, sich Zeit für die Auswahl der Bilder zu nehmen und das Fotografieren authentischer und langsamer in Angriff zu nehmen.

Die Wahl des Films

 

Der Film steht im Mittelpunkt der Benutzung Ihrer Analogkamera. Im Katalog von AgfaPhoto finden Sie daher verschiedene Arten von Filmen:

                       Filme, um Farbfotos zu erstellen,

                       Filme, um Schwarz-Weiß-Fotos zu erstellen,

                       Filme mit 24 oder 36 Belichtungen,

                       Filme mit ISO 100 oder ISO 400.

 

Schwarz-Weiß- oder auch Farbfotos – Sie haben die Wahl, je nachdem, welche Art von Aufnahmen Sie machen möchten. Die analoge Schwarz-Weiß-Fotografie bietet zweifellos einen sehr einzigartigen und künstlerischen Aspekt. Mit Schwarz-Weiß können Sie insbesondere die Kontraste und die Formen bearbeiten. Die analoge Farbfotografie zeichnet sich durch einen nostalgischen Charme aus, der ebenfalls sehr geschätzt wird: Es handelt sich zum Beispiel um einen Film, den Sie gerne in Ihren Urlaub mitnehmen, um einzigartige Bilder von Ihrem Aufenthalt festzuhalten. Zögern Sie nicht, beide Filmtypen auszuprobieren, um alle Möglichkeiten Ihrer analogen Kamera zu verstehen!

 

Die ISO-Empfindlichkeit ist ein wichtiger Begriff, den man verstehen muss, wenn man eine Analogkamera benutzt. Die ISO-Zahl bezieht sich auf die Lichtempfindlichkeit des Films: Je niedriger die ISO-Empfindlichkeit, desto mehr Licht benötigt der Film, um das Foto zu drucken. Eine ISO-Empfindlichkeit zwischen 50 und 200 ist ideal für Aufnahmen bei Tageslicht in Umgebungen, die der Sonne ausgesetzt sind. Natürlich können Sie diese Art von Film auch in Innenräumen verwenden, wenn die Räumlichkeiten gut beleuchtet sind oder die wiederverwendbare Analogkamera über einen Blitz verfügt. Mit einer ISO-Empfindlichkeit von 400 haben Sie noch mehr Möglichkeiten, z. B. Aufnahmen in einer Umgebung mit wenig Licht.

 

Beachten Sie, dass die in unserem Katalog angebotenen Filmformate die gängigsten analogen Filmformate sind. Der 35 mm-Film ist in der Tat der unumgänglichste und wird am häufigsten in den Labors entwickelt.

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